Josef, Sohn Davids
Praktisches zum Krippenaufbau
- Josef, Maria und Jesus
- Josef im Krankenbett liegend; herum stehen oder kniend trauernd Maria und Jesus - Josef sollte nicht komplett liegen, sondern möglicherweise von Maria oder Jesus etwas aufgerichtet werden, damit er gut sichtbar ist
- Josef entweder in Nachtgewand (Umhang kann etwa daneben über einen Stuhl gehängt werden) oder bereits eingewickelt in ein Leichentuch
- Zimmermannsutensilien kann man im Hintergrund andeuten (etwa einen kleinen Tisch mit einem Werkstück und ein paar Werkzeugen)
- Bett, ein paar weitere Möbel
- Josefsattribute: Stab, Lilien
- Orientalisch oder heimatlich gestaltete Stube mit wenig Zubehör, um das traurige Geschehen zu betonen; möglichst gedämpftes Licht; Farben der Umgebung dunkel halten
- Bei offener Krippe muss die Räumlichkeit etwa durch halboffenes Mauerwerk oder Säulen angedeutet werden
- Es gibt keinen vorbestimmten Zeitpunkt, da das Datum des Todes nicht bekannt ist / gefeiert wird. Möglich ist der Aufbau z. B. nach dem 19. März und vor den Passions- und Osterkrippen oder im Totenmonat November
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Ein dezenter Farbton herrscht in der Stube vor
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Es wirkt, als ob Maria das Tuch gleich zu den Augen führen würde, um Tränen der Trauer abzuwischen
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Die Todesnähe des Josef wird durch die geschlossenen Augen und übereinander gefalteten Hände angedeutet
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Durch seine Geste drückt Jesus Zuneigung aus
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Mehr zum Fest
Josef im Neuen Testament
Über Josef wird nur eine kurze Zeitspanne berichtet: Nach Jesu Geburt fliehen Josef und Maria mit dem Neugeborenen nach Ägypten und kehren bald darauf nach Nazareth zurück (Mt 2,13-23). Vierzig Tage nach Jesu Geburt gehen Josef und Maria mit dem kleinen Jesus in den Tempel nach Jerusalem, um der Vorschrift gemäß ein Reinigungsopfer darzubringen (Lk 2,21-40). Auch als der zwölfjährige Jesus eine Wallfahrt nach Jerusalem unternimmt, ist Josef noch mit dabei (Lk 2,41-50). Gemeinsam mit Maria sucht er Jesus, der auf dem Rückweg plötzlich verschwunden ist. Nach drei Tagen finden die Eltern Jesus im Tempel von Jerusalem wieder. Nach dieser Begebenheit wird nichts mehr von Josef, auch nicht von seinem Tod, erzählt.
- Tod Josefs findet keine Erwähnung
- Erwähnung Josefs: Flucht nach Ägypten (Mt 2,13-23), Aufopferung im Tempel (Lk 2,21-40), Wiederfindung im Tempel (Lk 2,41-50)
Josef, ihr Mann, der gerecht war
Mt 1,19
Josefsverehrung
Der Heilige des Gehorsams
Heute ist der Ziehvater Jesu einer der meist verehrten Heiligen überhaupt. Obgleich Josef in der Heiligen Schrift eine Nebenrolle spielt, so sind sein hörendes Herz und die Bereitschaft, nach dem Willen Gottes zu handeln, ein Vorbild für Christen. Seit 1870 wird Josef als Patron der ganzen Kirche verehrt, er ist der Schutzheilige der Kinder und Waisen, der Ehepaare und Familien und natürlich der Handwerker, Schreiner und Zimmerleute. Er hilft den Verbannten und Reisenden und kann angerufen werden bei Wohnungsnot und in verzweifelten Lagen. Sein Heiligenattribut sind neben Werkzeugen eines Zimmermannes auch die Lilie – ein Zeichen für die Keuschheit und ein Stab oder ein blühender Stab – ein Verweis auf die Sage der Auserwählung Josefs, Behüter Marias zu sein. Papst Franziskus ließ Josefs Namen in das Hochgebet einfügen.
- Gehört zu den meistverehrten Heiligen
- Patron und Fürsprecher in vielen Anliegen
- Attribut der Lilie: Zeichen seiner Keuschheit;