Der Retter ist geboren
Praktisches zum Krippenaufbau
- Maria, Josef, Christkind
- Ochs und Esel (können auch aus Raumgründen weggelassen werden), gehören traditionell aber dazu
- Ergänzungen:
Hirten und Schafe, Heilige drei Könige
Wenn beide Ergänzungen vorgenommen werden, sollten die beiden Szenen etwas voneinander abgesetzt werden (z.B.: Hirten gehen schon wieder / Könige kommen gerade)
- Krippentypen (Auswahl):
Heimatliche Krippe (gerade für die Weihnachtskrippe sehr passend) - Gelegentlich: Schneekrippe
Orientalische Krippe
Stilkrippe: Szenerie wird nur durch wenige Elemente angedeutet
- Josef
Muss nicht zwingend als alter Mann dargestellt werden
Farben: eher braun, gelb, lila/violett
Häufig mit Stab (Symbol für Weg nach Bethlehem) oder Laterne - Maria
Farben: rot/rosa und blau - Jesuskind
Wenn die Heilige Nacht dargestellt wird: in Krippe liegend (unterschiedlich stark bewindelt; keine Unterschiede, was heimatliche und orientalische Krippe angeht)
Wenn die Könige kommen (Darstellung): Kind wird häufig in den Schoß Mariens gesetzt/gelegt
- Maria:
Traditionell: entweder kniend oder sitzend vor der Krippe
Bei italienischen Krippen: häufig auch liegend (naturalistisch) - Josef:
Neben Maria sitzend oder stehend; nachdenklich, fürsorglich - Hirten:
Wenn die Hirten schon an der Krippe sind: ziehen den Hut, knien, vollziehen überraschte oder hinweisende Gesten; wenn ein Hirtenkind dabei ist, zeigt ein älterer Hirt ihm oft das Christkind
- Hängt vom Stil ab
- Krüge
- Stroh / Strohballen - hierfür: getrocknetes Gras, dünnes, kurzes Stroh, Lärchennadeln, Moos
- Holz in jeder Form (gehackt, Holzstoß)
- Werkzeuge: Sense, Kübel, Eimer, Rechen
- Zäune (um Geborgenheit zu symbolisieren)
Mehr zum Fest
Hochfest der Geburt des Herrn
Das historische Datum der Geburt Jesu ist nicht bekannt – seit dem 4. Jh. wird das Hochfest der Geburt Christi am 25.12. gefeiert. Zuvor war dieser Tag das Fest des Sonnengottes (sol invictus), den die Römer verehrten. Ein ursprünglich heidnischer Brauch wurde so mit einem christlichen Fest besetzt. Das deutsche Wort „Weihnacht“ kommt vom althochdeutschen „wîhe naht“, was so viel bedeutet wie geweihte, heilige Nacht.
- Historisches Datum von Christi Geburt nicht bekannt
- 25.12: In der Antike Fest des römischen Sonnengottes
- „Weihnachten“ vom althochdeutschen Wort „wîhe naht“ (heilige Nacht)
Und das Wort ist Fleisch geworden
Joh 1,14
Was sagt die Bibel
Und sie gebar ihren Sohn
Das Lukasevangelium (Lk 2,1-20) berichtet ausführlich von der Geburt Jesu in Bethlehem, von den Engeln und der frohen Botschaft, die sie den Hirten auf dem Feld verkünden: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet finden das Kind, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.“
- Lk 2,1-20: Geburt Jesu in Bethlehem
- Engel verkünden den Messias, den Retter
- Hirten huldigen dem Kind in der Krippe
Traditionell
Zahlreiche Bräuche
Zahlreiche Bräuche haben sich rund um das Weihnachtsfest etabliert: Christbaum, Krippenspiel, Weihnachtslieder, Geschenke und – die Weihnachtskrippe. Sie gilt als die klassischste aller Krippen und wurde in der Form, wie wir sie heute kennen, in der Barockzeit erfunden. Im Zuge der Aufklärung wurden Ende des 18. Jh. vielerorts Verbote ausgesprochen, öffentlich Krippen aufzustellen. In Folge fanden Krippen verstärkt Einzug in die Privathäuser.
- Klassische Weihnachtskrippe seit Barockzeitalter